Zügig nach der Rückkehr aus den Winterquartieren startet in den Horsten unter lautem Schnabelgeklapper das Paarungsritual. Das Männchen wirbt mit einem Schreittanz um die Gunst des Weibchens. Wird vom Weibchen durch zudrehen ihres Hinterteils Bereitschaft signalisiert, beginnt für das Männchen ein akrobatischer Balanceakt. Mit einem Schnabelgriff in ihren Nacken springt er auf ihren Rücken, bringt sich in Paarungsposition und hält unter heftigem Flügelschlagen das Gleichgewicht. Das Weibchen wirft ihren Kopf in den Nacken und gibt durch Heben des Schwanzgefieders und Öffnen der Flügel ihr Geschlechtsteil frei. Der Akt selbst dauert nur wenige Sekunden und ist begleitet von Schnabelgeklapper und leisen Pfeif- und Zischlauten. Das Ritual kann sich täglich mehrmals wiederholen und dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern auch der engeren Bindung zueinander.
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